Kirche in Wengen
Die Pfarrkirche St. Michael in Wengen
Seit 1650 steht die Kirche am Südwestrand von Wengen. Hier stand auch bis 1625 die Vorgängerkirche die aber zu Beginn des dreißigjährigen Krieges baufällig geworden war und bis zum
Fundament abgetragen wurde. In den stürmischen Kriegsjahren wurde Wengen von den Schweden stark verwüstet. Besonders um 1632 hausten sie wild in unserer Gegend. Deshalb wurde auch der Kirchenneubau vorübergehend eingestellt und die Fertigstellung erfolgte im Jahr 1650.
Der Baustil stammt aus der Spätrenaissance, aber auch aus der früheren Gotik sind noch einige Stücke zu sehen: die Eingangspforte am Turm zur Sakristei und das wohl älteste Stück ist das aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts stammende Taufbecken aus Sandstein.
1777 erfolgte die Ausmalung der Kirche durch Thomas Haberes aus Weißenhorn.
Die zweite Restaurierung wurde 1883 durchgeführt. Dabei wurden der Hochaltar und die Seitenaltäre durch neubarocke Altäre ersetzt.
Im Jahr 1796 wurde die Bruderschaft zur Hl. Ottilie gegründet. Dieses Kirchenfest wird bis heute jährlich am letzten Sonntag im August gefeiert. Zu finden ist diese Heilige an Stelle des nördlichen Seitenaltars als gefasste Holzfigur.
Der Schutzpatron der Hl. Erzengel Michael ziert die Mitte des Hochaltars.
Älteren Datums sind die drei Holzfiguren an der südlichen Wand, der Hl. Joachim, der Hl. Wendelin und der Hl. Nepomuk. Wahrscheinlich fertigte Johann Michael Fischer aus Dillingen sie alle drei um das Jahr 1740.