Rischgau
Heute
Rischgau liegt auf einem Hügel ca. 1 km südöstlich von Villenbach.
Im Ort gibt es noch zwei aktive landwirtschaftliche Betriebe. Außerdem sind zwei Schreinereien weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt und tätig.
In der Gaststätte “Link” trifft sich immer noch Jung und Alt, auch der Schützenverein “Ritter Kunz” hat in der Gastätte seine Heimat.
Der Schützenverein ist der einzige ortsansässige Verein und will nun im Zuge einer einfachen Dorfentwicklung ein neues Vereinsheim bauen.
In der Gemeinschaft der “Ritter Kunz” Schützen wird ein besonders aktives Vereinsleben geführt und es sind fast alle Bewohner Rischgaus mit eingebunden.
Zum 01. Januar 2010 zählte Rischgau ca. 50 Haushalte und 126 Bürger.
Geschichtliches
Rischgau wurde erstmals 1341 urkundlich erwähnt.
Namen wie, Rustgun, Rüstgun, Ristka oder Rustken, sind überliefert. Besiedelt wurde der Ort von Villenbach aus.
Von 1194 an berichtet die Ortsgeschichte von der jahrhundertlangen Glanzzeit der Ritter von Villenbach. Der letzte Burgherr, dessen Niedergang um 1408 beschrieben wird, ging als “Ritter Kunz” in die Ortsgeschichte ein. Nach der Zerstörung der Burg endet die eigentliche Geschichte der Ritter von Villenbach. Wir finden sie nur mehr als Lehensherren.
Nur noch Mauerreste der alten Burg in Rischgau (Kunzburg) und eine Gedenktafel zeugen von diesen Rittern.
Der Ort gehörte unter österreichischer Herrschaft zur Markgrafschaft Burgau.
Von Kriegen wurde auch Rischgau nicht verschont. So gab es tiefe Wunden im 30-jährigen Krieg, im Spanischen Erbfolgekrieg und natürlich bei beiden Weltkriegen.
Das Wappen der Ritter:
Ochsenkopf auf blauem Grund, gekrönt von 2 Ochsenhörnern auf weißem Grund. Die Hörner stehen aufrecht und stoßen oben fast zusammen.