Leitbild-Ziele-Aktionen
Bergfest der Villenbacher Gipfelstürmer
Am 12. November 2011 stellten sich die Arbeitskreise und Fachleute den Diskussionen mit den interessierten Bürgern, in der Sporthalle Villenbach.
Die Ergebnisse der Vorbereitungsphase der Villenbacher Gemeindeentwicklung aus den letzten eineinhalb bis zwei Jahren, waren an den Wänden der Sporthalle auf Plakaten dargestellt.
Jörg Müller hat in vielen Arbeitsstunden ein maßstabsgetreues Modell vom Dorfplatz in Hausen gebaut, um darzustellen, wie man diesen neu gestalten könnte.
Der Eindruck von Bürgermeister Otmar Ohnheiser:” Ich denke, dass lässt hoffen für die Zukunft der Gemeinde.” Ohnheiser bedankte sich bei den Arbeitskreismitgliedern für die bereits erbrachte, tolle Leistung!
Werner Filbrich präsentierte die Ergebnisse der Fragebogen-Aktion, welche im April vom AK Innenentwicklung durchgeführt wurde. 68 Prozent der Fragebögen wurden von zehn bis dreißig Jährigen abgegeben. ” Diese Altersgruppe wollen wir mit ins Boot holen, denn die Dorferneuerung wird die nächsten 10 bis 15 Jahre andauern”, hofft Filbrich. ” Die Voraussetzungengen sind gut, denn immerhin leben 24 Prozent “sehr gerne” und 60 Prozent “gerne” in Villenbach.Dies bedeutet, Villenbach braucht Wohnraum, um die jungen Leute zu halten, aber auch Räume für Gewerbeansiedlung sind wichtig,” resümierte Filbrich.
Villenbachs Bürger nehmen die Zukunft in die eigene Hand
Die im Jahre 2009 gestartete Dorferneuerung in Villenbach nimmt immer konkretere Formen an. Dies wurde am 1.–2. Juli 2011, beim Leitbild-Seminar der Arbeitskreise in der Schule für Dorf- und Landentwicklung im Kloster Thierhaupten deutlich. Dabei stellte sich heraus, dass die Bürger bereit sind, ihre Zukunft für die Gesamtgemeinde in die eigene Hand zu nehmen.
18 Arbeitskreismitglieder arbeiteten zwei Tage an der Zukunft und der Weiterentwicklung der Gemeinde Villenbach. Zum Einstieg präsentierten die Arbeitskreise ihre Ergebnisse und Ziele, die dann unter der professionellen Moderation von Claudia Baumstark (Planungsbüro Daurer) und Alois Krausenböck (Amt für Ländliche Entwicklung Krumbach) diskutiert wurden. Die Wichtigkeit einer sinnvollen Weichenstellung wurde spätestens bei einer Zukunftsanalyse deutlich. Anhand von Visionen für das Jahr 2021 wurde schnell klar, „was passiert wenn nichts passiert“. Um einer Negativentwicklung entgegenzuwirken einigten sich die Seminarteilnehmer als wichtigstes Ziel ein gesundes, naturnahes und sicheres Umfeld zu schaffen. Wohnqualität bedeutet auch gleichzeitig Wertsteigerung aller Immobilien und Grundstücke.
In mehreren Gruppenarbeiten tasteten sich die Kursteilnehmer nach und nach zu einem Leitbild, das alle Ortsteile, alle Wünsche und Visionen beinhaltet. Es sollte auch das Alleinstellungsmerkmal für Villenbach zum Ausdruck bringen.
Aus vielen interessanten Vorschlägen fand dann der Slogan “Gemeindeentwicklung Villenbach – Zukunft gemeinsam gestalten – vom Dorf zum Lebens(t)raum“ die Abstimmungsmehrheit der Teilnehmer. Wichtig war dabei, alle Ortsteile zu integrieren, mit dem Ziel einer intakten Dorfgemeinschaft.
Großes Interesse fand auch eine Powerpoint-Präsentation über die Möglichkeiten einer Flurbereinigung im Zuge des Umgehungsstraßenbaus. Alois Krausenböck, selbst Landwirt, vom Amt für Ländliche Entwicklung zeigte dabei die großen Vorteile hinsichtlich der Bewirtschaftung auf, die bares Geld bedeuten.
Die Arbeitskreis-Teilnehmer aus Villenbach am zweitägigen Seminar im Rahmen der Dorfentwicklung im Klosterhof von Thierhaupten mit Bürgermeister Otmar Ohnheiser (sitzend vorne links) und den Moderatoren Claudia Baumstark (vorne rechts) und Alois Krausenböck (hinten links). Foto: Privat
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Informationsausstellung der Arbeitskreise am 10. April 2011
Herzlich willkommen, hiess es am Sonntag, den 10. April 2011 im Jugendtreff “Lagerhaus” für
die zahlreichen Gäste der Informations-Veranstaltung der Dorfentwicklung
Villenbach-Hausen.
Unter den Gästen konnte Bürgermeister Otmar Ohnheiser, Herrn Landrat Leo Schrell,
die Landtagsabgeordneten Herrn Georg Winter und Herrn Prof.Dr.Georg Barfuß,
Herrn Alois Krausenböck vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE),
Herrn Wilhelm Daurer vom begleitenden Ingenieurbüro mit seinem Team, Gemeinderäte
und die Mitglieder der Arbeitskreise begrüßen.
Alle 7 Arbeitskreise der Dorferneuerung Villenbach zeigten im Rahmen einer Ausstellung
ihre Zwischenergebnisse. z.B. der Arbeitskreis 2 “Bürgerhaus Rischgau”, verkaufte zur Finanzierung
des Bürgerhauses Bausteine. Der Arbeitskreis 5 “Innenentwicklung” hat die Veranstaltung genutzt,
eine Fragebogen-Aktion durch zu führen, um an Meinungen und Informationen interessierter Bürger
zu gelangen. Herr Krell vom Arbeitskreis 1 “Öffentlichkeitsarbeit” stellte die neue Homepage der
Gemeinde vor, hier hat der Arbeitskreis viele Informationen über Villenbach und seine Ortsteile
zusammen getragen.
Herr Daurer vom begleitenden Ingenieurbüro informierte über Fördermöglichkeiten, im
öffentlichen und privaten Bereich.
Bürgermeister Otmar Ohnheiser bedankte sich bei den vielen Arbeitskreismitgliedern für ihren
unermüdlichen Einsatz und die vielen Ideen, welche Villenbach für die Zukunft stärken. Der Jugendtreff
wurde mit Bedacht gewählt, um zu demonstrieren, dass Jung und Alt zusammen gehören.
Landrat Leo Schrell sagte: “Die Dorfentwicklung ist kein Ereignis, das von heute auf morgen geht.” Er
dankte auch allen Villenbacher Bürgern, die sich für ihre Heimatgemeinde einsetzen um sie
zukunftsfähig zu gestalten.
Herr MdL Georg Winter sprach Villenbach sehr gute Chancen und Perspektiven für die Zukunft aus,
was er nicht zuletzt an der großen Zahl der interessierten Bürgerinnen und Bürger feststellte.
“Wenn auch schwierige Aufgaben vor Villenbach stehen, wird es immer Lösungen geben.”
Herr MdL Georg Barfuß stellte heraus:“Das Wichtigste, was ein Ort zu bieten hat, sind die
Menschen. Jeder noch so kleine Beitrag ist wichtig.”
Herr Alois Krausenböck vom Amt für ländliche Entwicklung spornte die Villenbacher an, in
ihren Bemühungen um den Heimatort nicht nach zu lassen, denn die Dorfentwicklung geht
immer weiter und kommt eigentlich nie zum Stillstand!
Am Rande der Veranstaltung kamen viele interessante Gespräche zu stande.